Barugon ist eine gigantische, leicht gepanzerte Echse. Er ist der Gegner von Gamera im zweiten Film der Gamera-Reihe Gamera gegen Barugon – Frankensteins Drache aus dem Dschungel. Sein Name klingt ähnlich wie Baragon, einem Monster von Tōhō. Eine Absicht hinter dem Namen gibt es laut Produzenten nicht.
Allgemeines[]
Barugon ist ein gigantisches, auf vier Beinen gehendes Reptil. Es hat sehr scharfe Zähne, ein langes Horn auf der Nase, kürzere über den Augen und einen langen Peitschenschwanz. Die Erscheinung ähnelt beim genaueren Betrachten dem eines Krokodils. Der Wirbelsäule entlang verlaufen Zacken, die ihm zusätzlichen Schutz verleihen. Seine Gliedmaßen wirken sehr dünn und schwach. Trotzdem haben sie eine beachtliche Kraft. Sie bewegen den schweren Körper Barugons relativ schnell vorwärts, zudem verfügt er über eine enorme Sprungkraft. Seine lange Zunge fungiert als Greifarm und dient auch zum Schlagen. Seine Schuppen haben einen dunklen Hautton, bei Sonneneinstrahlung reflektieren sie in dunkelgrün-beige. Sie bieten ihn einen anständigen Schutz gegenüber Angriffen, werden aber bei Kontakt mit Wasser so weich, dass der Schutz nicht mehr gegeben ist. Er scheint über sehr gute Sinne zu verfügen. So konnte er das Ausrichten von Luftabwehrraketen auf seine Position wahrnehmen, obwohl dieses Kilometer von ihm entfernt geschah und er gerade schlief. Seine Sinne und Vorsicht werden aber von glitzernden Gegenständen getrübt. Barugons Schrei ist ein sehr lautes und langes, teils schrilles Fauchen.
Fähigkeiten[]
Barugon setzt auf physischen Schaden, indem er seinen Gegner mit seinen Hörnern und seinen gefährlichen Zähnen arg zusetzt. Zudem ist sein Schwanz als Schlagwaffe sehr tauglich. Er verfügt über unglaubliche Sprungkräfte. Seine lange, bewegliche Zunge wird wie der Rüssel eines Elefanten verwendet, also dient als Arm mit Hand. Am Ende ist die Zunge verdickt und erinnert an einen Boxhandschuh. Tatsächlich dient die Zunge auch zum Schlagen. Ein von der Zunge getroffener Gegner kann mehrere Meter zurückgeworfen werden. Die Zunge ist hohl und hat am Ende eine Öffnung. Durch diese kann Barugon ein Gas entfesseln, das Gegner einfrieren kann. Sogar ein mächtiges Monster wie Gamera wurde für mehrere Stunden eingefroren. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um Flüssigstickstoff. Als mächtigsten Angriff kann er aus seinem Rücken einen gigantischen, hellen Regenbogen schießen, der als mächtiger Fernangriff dient. Er verursacht enorme Zerstörungen und getroffene Objekte scheinen zu schmelzen. Seine Schuppen und Zacken verleihen ihm einen guten, natürlichen Schutz. So konnte das Militär ihn mit keiner Waffe auch nur einen kleinen Kratzer zufügen. Selbst Gamera war anfangs chancenlos gegen den Schutz. Seine größte Schwäche ist Wasser. Er meidet Wasser, wo er nur kann. Selbst ein Regenschauer reicht, um seine Schuppen so zu durchnässen, dass sie als Schutz nichts mehr taugen. Dies nutzt unter anderem Gamera aus, um ihn ernste Wunden zu zufügen. Außerdem wird er wie eine Elster von glitzernden Gegenständen angelockt. Beides zusammen hätte schon vor dem Kampf gegen Gamera zu seinem Tod geführt, als er einen funkelnden Gegenstand sah und er diesen haben wollte, dieser aber von Wasser umgeben war. Dank seiner Zunge konnte er diese heikle Situation heil überstehen, in dem er sich aus dem Gefahrenbereich rauszog. Wie bereits erwähnt scheint Barugon zumindest über einen guten Hör- und/oder Tastsinn zu verfügen. So war er in der Lage, im Schlaf das Ausfahren und Ausrichten von Raketen auf ihn rechtzeitig wahrzunehmen, obwohl dies Kilometer entfernt passierte. Ist dies schon nicht bemerkenswert genug, konnte er die genaue Position der Raketen lokalisieren und diese restlos zerstören.
Geschichte[]
Gamera gegen Barugon – Frankensteins Drache aus dem Dschungel[]
In Gamera gegen Barugon – Frankensteins Drache aus dem Dschungel wird in einem Bergwerk das Ei gefunden, in dem Barugon haust. Der Finder möchte dieses schöne Ding in einer Stadt der Bevölkerung präsentieren. So fährt er zeitig mit einem Kreuzschiff Richtung Großstadt. Während der Überfahrt schlüpft der noch kleine Barugon aus seinem Ei und beginnt gleich damit zu fressen. Er wächst sehr schnell zu einem gigantischen Monster heran. Schon bald hat das Militär keine Chance mehr gegen ihn. Sämtliche Angriffe zeigen nur geringe Wirkung. Ein Wissenschaftler bringt seine über Barugon gewonnene Kenntnisse ins Militärwesen hinein. So wird der Monsterechse eine Falle gestellt. Allerdings kann er sich aus dieser befreien und der Niedergang der Menschheit scheint beschlossene Sache zu sein. Auf einmal erscheint der inzwischen gute Gamera fliegend am Horizont. Die zwei Monster liefern sich einen harten Kampf, den letztendlich Gamera gewinnt, da er Barugons Wasserschwäche erkennt. Barugon wird von Gamera ins Meer gezogen. Der Gewinner Gamera fliegt anschließend davon.
Als Dragonwars – Krieg der Monster feierte der Film seine Neuerscheinung auf DVD. Fälschlicherweise zeigt das Cover Godzilla und auf der Filmbeschreibung auf der Rückseite wird Barugon als Godzilla bezeichnet.
Gamera gegen Jiggar – Frankensteins Dämon bedroht die Welt[]
In Gamera gegen Jiggar – Frankensteins Dämon bedroht die Welt werden etwa 20 Sekunden der finalen Begegnung zwischen Barugon und Gamera während des Intros eingeblendet. Es zeigt, wie sich Gamera zu seinem Gegner hinbewegt und dieser überrascht zurückweicht.
Gamera Super Monster[]
In Gamera Super Monster hat Barugon einen kürzeren Auftritt. Die Szenen aus Gamera gegen Barugon – Frankensteins Drache aus dem Dschungel wurden komplett übernommen, Szenen mit Menschen neu eingespielt und die Geräusche und Musik verändert. Gamera kämpft in diesem Film gegen mehrere vorherige Gegner. Diese Kämpfe dienen als Filler, um den Endkampf von Gamera gegen Barugon hinauszuzögern. Da der Kampf der gleiche ist wie der von früher, ist das eigentliche Kampfgeschen und natürlich auch der Ausgang vollkommen identisch.
Trivia[]
In Gamera – Guardian of the Universe sollte er anfänglich der Bösewicht werden. Aber man hat sich dazu entschlossen, dass Gyaos diese Rolle übernehmen sollte.