Hydrox (im Original Hedorah) ist eines der wohl merkwürdigsten Monster der Godzilla-Reihe, da es aus Schlamm besteht und sich von Müll ernährt.
Allgemeines[]
Wie bereits erwähnt, besitzt Hydrox einen sehr eigenen und absolut einzigartigen Körperaufbau. So besteht das Monster aus kristallisiertem Kohlenstoff, Hydranium genannt, (sowie Schwefelsäure und Schlamm) welcher aber, wenn er in größeren Mengen vorkommt, lebendig wird und sich zusammenfügt, um so ein immer größeres Lebewesen zu formen. Als solchen lebt es dann in verschmutztem Wasser und ernährt sich dort von Chemikalien. Der kleine Junge Ken Yano beschrieb dieses amphibische Stadium, in dem Hydrox einer riesigen Kaulquappe ähnelt, als "dunkles Seemonster". Nach dieser maritimen Lebensweise geht Hydrox irgendwann an Land, wenn er groß genug ist und bewegt sich dann reptilienartig auf vier kurzen Beinen. Er ernährt sich von Abgasen, verursacht aber auch selbst riesige Umweltverschmutzungen in Form von giftigem Schlamm und ätzendem Nebel. Durch weiteres Wachstum schafft es Hydrox dann bis zu einer flugfähigen Form von ca. 100 Metern Länge. In dieser Gestalt wird er von Wissenschaftlern mit einer "fliegenden Untertasse" verglichen. Zwar kann Hydrox seine äußere Form immer wieder, je nach Schauplatz, verändern, doch wächst er letztlich zu einer riesigen, zweibeinigen, ultimativen Form heran, in der er sogar noch etwas größer ist, als Godzilla. Außerdem besitzt Hydrox kein Nervensystem, hat eine extrem schleimige Haut und auffallend große Augen. Eine Vermutung, von Herrn Yano, zu seiner Herkunft ist, dass seine mineralische Grundsubstanz aus dem All mit Hilfe eines Meteoriten auf die Erde kam.
Hydrox existiert seit 1971 und kam bisher nur in der Godzilla-Reihe vor. Er sollte nach langer Zeit der Action- Fantasy- und Science-Fiction-Handlungen wieder ein sehr ernstes Thema ansprechen und verkörpert quasi das Problem der Umweltverschmutzung, welche gerade in Japan sehr hoch ist. Er ist das einzige Monster, welches nicht aus organischem Material im eigentlichen Sinne besteht, sprich weder Tier noch Pflanze, ob nun irdischer oder außerirdischer Herkunft, ist.
Fähigkeiten[]
Neben der bereits angesprochenen Fähigkeit zur Transformation besitzt Hydrox eine Fülle an Techniken. So produziert er eine Art giftigen Schlamm, mit welchem er einen Gegner überziehen oder ihn auch damit anspucken kann. Zudem produziert das "Teufelsmonster" extrem giftige Gase, die stark ätzende Säure enthalten, sodass sich ein "brennender Nebel" entwickelt, der Pflanzen verwelken lässt, Menschen und Tiere in Sekunden tötet und sogar ganze Häuser und Metallbauten zerstört. Im Flug wird dieses Giftgas dauerhaft freigesetzt. Desweiteren kann Hydrox rote Laserstrahlen aus seinen Augen abfeuern und auch elektrischen Strom produzieren und zwar weil er in seinem Inneren sehr viel Energie erzeugt, höchstwahrscheinlich Kernenergie, wie sie bei Kernspaltungen im All entsteht. Dieser Antrieb lässt ihn auch fliegen und ermöglicht das Ändern seiner äußeren Gestalt. Außerdem hat Hydrox trotz seines plump anmutenden Körperbaus eine enorme Sprungkraft und kann in seiner Flugform selbst größte Lasten tragen. Empfindlich reagiert er auf Sauerstoff, da dieser den Anteil an Abgasen in der Luft verringert und auch Ultraschallwellen, sowie Lichtsignale beeinflussen das Abgasmonster. Im Kampf gegen Godzilla stellt sich auch heraus, dass Hydrox durch Direktattacken sehr angreifbar ist, da diese seinen weichen Körper schnell verletzen und dadurch die Säure auf ihn selbst freigesetzt wird.
Geschichte[]
Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster[]
Hydrox entsteht in "Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster", in welchem die extreme Luft- und Wasserverschmutzung dargestellt wird. Dadurch hat die mineralische Substanz, die Hydrox bildet, einen idealen Lebensraum und wächst schließlich zu dem Teufelsmonster in seiner Schwimm-Form heran. Die Veränderungen in den Gewässern fallen auch einigen Menschen auf, u. a. dem Wissenschaftler Dr. Yano und dessen Familie. Sie stoßen beim Tauchen auf das neue Ungeheuer, welches kurze Zeit später bereits das Wasser verlässt und Sagami verwüstet, jedoch vorerst von dem ebenfalls plötzlich auftauchenden Godzilla verjagt wird. Daraufhin wächst er weiter zu seiner Flug-Form heran und liefert sich seinen nächsten Kampf mit der Riesenechse in Fuji. Schließlich kommt es zum finalen Kampf am Fujiyama, in welchem die beiden Monster ihre sehr ausgeglichenen Kräfte zeigen. Die Armee unterstützt Godzilla, der zwischenzeitlich stark mitgenommen wird, mit Sauerstoff-Bomben und will Hydrox mit einer Elektroanlage austrocknen. In diese locken sie das Abgasmonster mit Lichtsignalen, doch als die Stromzufuhr unterbrochen wird, muss erneut Godzilla eingreifen und mit seinem atomaren Hitzestrahl für die nötige Energie sorgen. Letztlich wird Hydrox durch diese Zusammenarbeit vollkommen vernichtet.
Godzilla: Final Wars[]
In "Godzilla: Final Wars" hat Hydrox einen kurzen Auftritt, als er gemeinsam mit Ebirah von Godzilla aus dem Meer geworfen wird. Dabei durchbohrt Ebirah Hydrox mit seiner Schere und macht ihn so bewegungsunfähig. Beide lehnen an einem Wolkenkratzer. Godzilla verlässt das Wasser ebenfalls und feuert seinen Hitzestrahl auf das Duo. Beide werden vollkommen zerstört.
Name[]
Hydrox kommt von dem altgriechischen Wort hydōr bzw. dem lateinischen Wort hydro, welche übersetzt Wasser bedeuten. Den Namen dachte sich der kleine Ken Yano aus, da er das Monster zuerst im Wasser sah.
Der japanische Originalname Hedorah stammt von dem japanischen Wort hedoro, was übersetzt Schlamm, Schlick oder auch Industrieabfall bedeutet.